Mittendrin Hannover e.V. will „vergessenen Kindern“ eine Stimme geben
Die Woche vom 13. bis 19. Februar 2022 steht weltweit im Zeichen der Kinder aus Suchtfamilien. Mit Aktionen und Beiträgen weisen Organisationen auf das Schicksal dieser Kinder hin. Auch Mittendrin Hannover e.V. – Verein für Inklusion beteiligt sich an der sogenannten COA-Aktionswoche. COA steht für „Children of Addicts“, der Kinder von Süchtigen. Corona-bedingt gibt es derzeit keine öffentlichen Präsenzveranstaltungen des Vereins. Informationen sollen Kinder, Eltern, Angehörige aus dem Umfeld der Betroffenen oder Interessierte dennoch erhalten. Unsere Expertin Christina Kletti bietet am Donnerstag, 17. Februar 2022, von 10 bis 15 Uhr und 16:30 bis 18 Uhr, eine Info-Hotline an. Sie berät zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien – wo gibt es Hilfe?“ unter der Telefonnummer 0511 590 946 26.
Kletti ist bei Mittendrin Hannover e.V. Koordinatorin für den Bereich FASD (Fetales Alkoholsyndrom und Fetale Alkoholspektrum-Störungen) und hat jahrelange Erfahrung als Therapeutin in der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Wir werden nicht müde, immer wieder auf diese sogenannten ‚vergessenen Kinder‘ hinzuweisen und ihnen gerade in der Pandemie eine Stimme zu geben. Daher bieten wir diese Hotline an“, sagt Christina Kletti.
Außerdem informiert der Verein während dieser Woche in Beiträgen auf Facebook und Instagram (Instagram: @mittendrin_hannover_ev, Facebook: @Mittendrinhannover) über Fakten und Themen-Specials zur COA-Woche.
Aktuell leben in Deutschland zirka 2,65 Millionen Kinder zusammen mit alkoholkranken Eltern. Außerdem gibt es rund sechs Millionen Erwachsene, die in Suchtfamilien aufgewachsen sind – so die Angaben der nationalen Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien.