10. Fachtag – Stärken erkennen und inklusive Wege gehen

Ausbildungsalternativen zur Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

Han­no­ver, 5. April 2022. Wir freuen uns, dass wir unse­ren 10. Fach­tag wie­der in Prä­senz durch­füh­ren kön­nen: Am Frei­tag, 13. Mai 2022, bie­ten wir von 10 bis 15.30 Uhr bei unse­rer Ver­an­stal­tung einen inter­es­san­ten Aus­tausch zum Thema „Stär­ken erken­nen und inklu­sive Wege gehen“ an. Der Flyer ist schon fer­tig. Die ers­ten Anmel­dun­gen sind bereits ein­ge­trof­fen. Nun heißt es schnell sein, wer dabei sein möchte. Anmel­dun­gen sind noch bis Mon­tag, 2. Mai 2022, per Mail an fachtag@mittendrin-hannover.de möglich.

Schwer­punkt sind die­ses Mal die Aus­bil­dungs­al­ter­na­ti­ven zur Werk­statt für Men­schen mit Behin­de­run­gen. Zum Hin­ter­grund: Als 2018 die 2. Reform­stufe des Bun­des­teil­ha­be­ge­set­zes (BTHG) in Kraft trat, war die­ses zugleich der Start­schuss für das Bud­get für Ausbildung/Arbeit und der Ein­stieg der soge­nann­ten Ande­ren Leis­tungs­an­bie­ter in den Bil­dungs- und Arbeits­markt. Die Ande­ren Leis­tungs­an­bie­ter ergän­zen seit­dem das Spek­trum außer­halb der Werk­statt für behin­derte Men­schen (WfbM). Sie erbrin­gen eben­falls Leis­tun­gen zur Teil­habe am Aus­bil­dungs- und Arbeits­le­ben für die­je­ni­gen, die grund­sätz­lich Anspruch auf eine WfbM-Auf­nahme haben. 

Die Kon­takt- und Bera­tungs­stelle von Mit­ten­drin Han­no­ver e.V. berät zu inklu­si­ven Bil­dungs­we­gen und hat sich zum Ziel gesetzt, Jugend­li­che und ihre Ange­hö­ri­gen auch im beruf­li­chen- und Aus­bil­dungs­kon­text zu unter­stüt­zen und inklu­sive Wege auf­zu­zei­gen. Mit dem Fach­tag soll das Wis­sen um diese Per­spek­ti­ven in Fach­krei­sen geschärft werden.

Beim Fach­tag wer­den zunächst die Vor­aus­set­zun­gen und recht­li­chen Grund­la­gen der Ande­ren Leis­tungs­an­bie­ter dar­ge­stellt und Anschluss­per­spek­ti­ven auf­ge­zeigt. Anschlie­ßend stel­len sich drei Anbieter*innen aus der Stadt Han­no­ver vor, die das Ein­gangs­ver­fah­ren und den Berufs­bil­dungs­be­reich schon erfolg­reich imple­men­tiert haben.

Ergän­zend zum Thema „Andere Leis­tungs­an­bie­ter“ wird der Pro­fil­PASS in Leich­ter Spra­che vor­ge­stellt. Der Pro­fil­PASS ist ein Instru­ment zur Ent­wick­lung und Dar­stel­lung des ganz per­sön­li­chen Kom­pe­tenz­pro­fils. So kön­nen Men­schen, die Leichte Spra­che nut­zen, gemein­sam mit den ProfilPASS-Berater*innen ein per­sön­li­ches Pro­fil erstel­len. Dabei schär­fen Bewer­ber nicht nur ihre Rolle in Fami­lie, Frei­zeit und Ehren­amt. Sie doku­men­tie­ren auch ihre beruf­li­che Rolle. Mit Blick auf die eige­nen Kom­pe­ten­zen kön­nen so Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen wer­den um ein pas­sen­des Arbeits­feld zu finden.

Als Refe­ren­ten konn­ten wir unter ande­rem Jörg Bun­gart von der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Unter­stützte Beschäf­ti­gung BAG UB sowie Tho­mas Dys­zack von der Region Han­no­ver, Bereich Ein­glie­de­rungs­hilfe, gewin­nen. Die Ver­an­stal­tung mode­riert Dunja Rose.